Dienstag, 20. Mai 2014

Santiago mal anders - 20.05.2014



Sant Christobal bei Nacht!
Wie gesagt, man kann tausend Dinge tun, hier in Santiago! Am Donnerstag nach der Uni  bin ich mit Sam (einem meiner Mitbewohner) mit dem Fahrrad auf den Berg hochgefahren. Ich habe es so genossen endlich mal wieder Fahrrad fahren zu können. Ich glaube wir haben so eine ¾ Stunde gebraucht und eigentlich war es auch eine ganz schöne Tour – es gab nur einen Moment, in dem ich wirklich nicht mehr konnte. Ich meine drei Monate kein Sport und dann das :D  Also bin ich ein paar Minuten gelaufen und dann ging die Fahrt weiter. Oben angekommen, war der Ausblick auf die Stadt wirklich toll. Abermillionen funkelnde, blinkende Lichter in der verschiedensten Farben. Ein goldenes, riesiges Santiago! Nach dem wir den Ausblick kurz genossen haben (ich habe ihn  genossen und Sam konnte nicht stillhalten), haben wir die Abfahrt angetreten. Ihr könnt euch vorstellen wie toll das war! Einfach nur Bergab rollen, mit dem Blick auf die erleuchtete Stadt. Ab und zu kein Licht auf der Straße, Nervenkitzel, ein Schrottfahrrad, die frische Nachtluft und der Adrenalinkick! Ein Ausflug den ich jedem, der mal in Santiago sein sollte, empfehlen kann!


Anti-Diskriminierung - die Demonstrations-Nation Chile

Am Samstag sollte ich eigentlich Uni haben, da ziemlich viele Freitage durch Feiertage ausgefallen sind. Das wurde dann kurzfristig doch abgesagt, da am Mittag eine Demo für Anti-Diskriminierung (vor allem von Schwulen und Lesben) stattfinden sollte. Und die Studenten hier in Santiago gehen IMMER auf die Straße, wenn sich die Möglichkeit bietet - und die bietet sich oft. Meistens sind es Demos für bessere Bildung. Es gibt auch den so genannten "Marcha de Marchas", bei dem man gegen alles Demonstrieren kann, was man will. Da mir schon mehrere Leute gesagt haben, dass ich so was unbedingt mal mitmachen muss, so lange ich noch hier bin, habe ich mir zwei von meinen Mitbewohnern geschnappt und bin mit denen den kompletten Marsch mitgelaufen. Cooles Gefühl, tolle Stimmung! Zwar eskalieren diese Demos auch manchmal, sodass die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas aufmarschieren, dieses mal ist aber alles sehr ruhig geblieben. Wenn noch mal ein Marsch für bessere Bildung sein sollte, werde ich mich dem auch mal anschließen, denn das ist ein wirklich wichtiges Thema hier in Chile, vielleicht kann ich dann auch mit den Lauten aus meiner Uni gehen.
Deutsch?!!

Ich war heute mit ein paar Freunden in dem Restaurant Fuenta Alemana: Alemana heißt wie die meisten wissen werden „deutsch“. Doch ganz ehrlich: an diesem Restaurant ist eigentlich so gut wie nichts deutsch, außer vielleicht das Weißkraut, welches dort auf die Hamburger getan wird. Das jedoch wird nicht gekocht, sondern einfach nur mit eine bisschen Wasser (in dem Vorher das Fleisch gegart wurde) angebraten. In der Mitte des Restaurants befindet sich die Küche, die von Bartresen abgegrenzt wird. Man kann also ganz genau zugucken, wie sein Essen zubereitet wird. Und hier erkennt man, warum es manchmal besser ist, es nicht zu wissen! :D Es sieht wirklich widerlich aus, was die da machen. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich den Burger der dann vor mir stand, wirklich essen sollte. Gott sei Dank habe ich es getan, denn es war echt lecker! Und eine Erfahrung war das ganze auch … wie man auf den Fotos sehen wird.

Kleine Information am Rand: 
Ankunft Nr. 3
Ich bin umgezogen: keine Sorge, ich habe mich nicht mit all meinen Mitbewohnern gestritten und wurde raugeschmissen – ich habe nur das Zimmer gewechselt. Ich wohne jetzt in einem der Zimmer im Innenhof, das heißt kein Straßenlärm mehr. Dafür aber Spinnenalarm!
Trotzdem ich fühle mich wohl. Ich habe nun endlich ein bisschen Deko aufgehängt und es ist einfach MEINS. Für noch etwa 6 Wochen! Dann ist die Zeit in Santiago schon vorbei…. Wie die Zeit vergeht.

Und zum Schluss noch ein paar Impressionen aus Santiago - Fotos aus der Metro, in der Stadt etc. 


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