Sant Christobal bei
Nacht!
Wie gesagt, man kann
tausend Dinge tun, hier in Santiago! Am Donnerstag nach der Uni bin ich mit Sam (einem meiner Mitbewohner)
mit dem Fahrrad auf den Berg hochgefahren. Ich habe es so genossen endlich mal
wieder Fahrrad fahren zu können. Ich glaube wir haben so eine ¾ Stunde
gebraucht und eigentlich war es auch eine ganz schöne Tour – es gab nur einen
Moment, in dem ich wirklich nicht mehr konnte. Ich meine drei Monate kein Sport
und dann das :D Also bin ich ein paar
Minuten gelaufen und dann ging die Fahrt weiter. Oben angekommen, war der
Ausblick auf die Stadt wirklich toll. Abermillionen funkelnde, blinkende
Lichter in der verschiedensten Farben. Ein goldenes, riesiges Santiago! Nach
dem wir den Ausblick kurz genossen haben (ich habe ihn genossen und Sam konnte nicht stillhalten),
haben wir die Abfahrt angetreten. Ihr könnt euch vorstellen wie toll das war!
Einfach nur Bergab rollen, mit dem Blick auf die erleuchtete Stadt. Ab und zu
kein Licht auf der Straße, Nervenkitzel, ein Schrottfahrrad, die frische
Nachtluft und der Adrenalinkick! Ein Ausflug den ich jedem, der mal in Santiago
sein sollte, empfehlen kann!
Anti-Diskriminierung - die Demonstrations-Nation Chile
Am Samstag sollte ich eigentlich Uni haben, da ziemlich viele Freitage
durch Feiertage ausgefallen sind. Das wurde dann kurzfristig doch abgesagt, da
am Mittag eine Demo für Anti-Diskriminierung (vor allem von Schwulen und
Lesben) stattfinden sollte. Und die Studenten hier in Santiago gehen IMMER auf
die Straße, wenn sich die Möglichkeit bietet - und die bietet sich oft.
Meistens sind es Demos für bessere Bildung. Es gibt auch den so genannten
"Marcha de Marchas", bei dem man gegen alles Demonstrieren kann, was
man will. Da mir schon mehrere Leute gesagt haben, dass ich so was unbedingt
mal mitmachen muss, so lange ich noch hier bin, habe ich mir zwei von meinen
Mitbewohnern geschnappt und bin mit denen den kompletten Marsch mitgelaufen.
Cooles Gefühl, tolle Stimmung! Zwar eskalieren diese Demos auch manchmal,
sodass die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas aufmarschieren, dieses mal
ist aber alles sehr ruhig geblieben. Wenn noch mal ein Marsch für bessere
Bildung sein sollte, werde ich mich dem auch mal anschließen, denn das ist ein
wirklich wichtiges Thema hier in Chile, vielleicht kann ich dann auch mit den
Lauten aus meiner Uni gehen.
Ich war heute mit ein paar Freunden in dem Restaurant Fuenta Alemana: Alemana heißt wie die meisten wissen werden „deutsch“. Doch ganz ehrlich: an diesem Restaurant ist eigentlich so gut wie nichts deutsch, außer vielleicht das Weißkraut, welches dort auf die Hamburger getan wird. Das jedoch wird nicht gekocht, sondern einfach nur mit eine bisschen Wasser (in dem Vorher das Fleisch gegart wurde) angebraten. In der Mitte des Restaurants befindet sich die Küche, die von Bartresen abgegrenzt wird. Man kann also ganz genau zugucken, wie sein Essen zubereitet wird. Und hier erkennt man, warum es manchmal besser ist, es nicht zu wissen! :D Es sieht wirklich widerlich aus, was die da machen. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich den Burger der dann vor mir stand, wirklich essen sollte. Gott sei Dank habe ich es getan, denn es war echt lecker! Und eine Erfahrung war das ganze auch … wie man auf den Fotos sehen wird.
Kleine Information am Rand:
Ankunft Nr. 3
Ankunft Nr. 3
Ich bin umgezogen: keine
Sorge, ich habe mich nicht mit all meinen Mitbewohnern gestritten und wurde
raugeschmissen – ich habe nur das Zimmer gewechselt. Ich wohne jetzt in einem
der Zimmer im Innenhof, das heißt kein Straßenlärm mehr. Dafür aber
Spinnenalarm!
I like your posts! :)
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