Dienstag, 22. April 2014

Urlaub im Süden!

Hallo liebe Leute, nicht dass ihr denkt ich hätte vergessen mal wieder hier zu schreiben...ich war im "Urlaub" und natürlich waren dann da noch die Ostertage. Nun bin ich übrigens wieder alleine in Chile, Timon ist wieder zurück in Deutschland. Unter den gegebenen Umständen, war der Abschied wie ihr euch vorstellen könnt ziemlich traurig. Auch muss ich mich erst mal wieder dran gewöhnen, nicht immer jemanden um mich zu haben. Aber das wird sich schon regeln denke ich. Nun aber zu unserem kleinen Ausflug: das es Timons letzte Woche in Chile war, wollten wir etwas Besonderes machen. Wir haben uns Tipps von meiner chilenischen Freundin Gaby geholt, zwei Tage lang fleißig geplant und dann ging es los! Erster Halt Villarrica: Wir sind mit dem Bus über Nacht 10 Stunden von Santiago nach Villarrica gefahren. Die Fahrt war sehr angenehm - wir haben erst ein bisschen "Arrow" geguckt und danach einfach bis zur Ankunft geschlafen (ich wollte gar nicht aufstehen :D ) Wir sind als erstes zu unserem B&B gegangen, welches direkt an einem See gelegen war. Super schönes, gemütliches Haus, Zimmer mit See und Vulkan Blick UND einer Babykatze! Das Haus war recht Deutsch, denn die Frau des Besitzers ist Deutsche und ich glaube es gab auch französische Vorfahren. Es gab sogar eine Dusche mit einem richtigen Temperaturhebel, also nicht nur so zwei Räder für warm und kalt!!! (ja man fängt an sich über kleine Dinge zu freuen) Villarrica selber ist ein kleiner Ort, welcher deutschen Einfluss hat, da viele Deutsche hierher ausgewandert sind. So findet man öfter mal ein Schild mit "kuchen", oder noch besser, der Mehrzahl "küchens" :D So klein der Ort auch ist, er ist einfach wunderschön! Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu sagen wie "schööööön" ich alles finde. Viel machen kann man dort zwar nicht, das muss man aber auch nicht. Wir haben uns damit begnügt ein bisschen Tourishopping zu machen, zu fotografieren und im Sonnenschein, am See, mit Blick auf den unglaublichen Vulkan zu lesen.

Zwischenstopp in Lican Ray: Am zweiten Tag (und nach einer tollen Dusche) sind wir mit einem Minibus in das 40 minütig entfernte Lican Ray gefahren. Dieses Örtchen (genau das ist die richtige Bezeichnung dafür)liegt auch an einem See und man kann denselben Vulkan "Villarrica" betrachten. Nur leider waren wir an einem Sonntag dort, sodass der eh schon kleine Ort wie ausgestorben wirkte! Die einzige Beschäftigung die wir gefunden haben, war Tretbootfahren - das war aber richtig schön, weil man einfach die tolle Landschaft betrachten konnte!

Nächster Halt: Pucón. Am selben Abend sind wir noch nach Pucón gefahren, das liegt sozusagen auf der anderen Seite des Vulkans "Villarrica". UNser Hostel war ganz gut, vor allem die Hundebabys :) Ziemlich spontan sind wir an dem Abend noch zu heißen Quellen gefahren. Dort konnte man im Schein des Vollmond in 5 verschieden waren/heißen Becken relaxen. Das war genial, wie riesen große Badewannen ♥ Am nächsten Tag in Pucón haben wir uns im Ort umgeguckt und unseren Proviant für die nächsten Tage besorgt. Nachmittags ging es dann zu einer Rafting-Tour. Das war ein Erlebnis! Der Fluss war einfach richtig schön und hatte tolle Stromschnellen. Eine Stromschnelle war zu gefährlich, sodass wir an der Seite davon ins Wasser springen sollten. Und die letzte kleine Stromschnelle sind Timon und ich "geschwommen" - das Wasser war ASCHRKALT sag ich euch :D

Letzter Halt: Reserva Nacional Huerquehue, etwa 45 Minuten von Pucón. Dort haben wir in einem Refugio gewohnt, welches von einem ehemaligen Dokumentarfilm Regisseur geführt wird. Alles ein bisschen öko, aber sehr schön, da man einfach mitten in der Natur war! Am ersten Tag haben wir eine Tour zu drei verschiedenen Seen gemacht. Ich war leider ziemlich fertig, vom paddeln, vom reisen und vom wenigen Schlaf. Auch das Wetter war eher mäßig, da es sehr nebelig war. Trotzdem war der Trip schön, weil alles etwas mystisch aussah. Das Highlight waren aber zwei Kühe die einfach mal so im Wald rumspaziert sind :D Am nächsten Tag haben wir "ausgeschlafen" und haben uns an die Tour auf den "Cerro San Sebastian" ran gewagt. An diesem Tag ging es mir viel besser und das Wandern war viel entspannter, obwohl der Weg so ziemlich nur steil bergauf und zurück steil bergab ging. So ziemlich auf der Spitze des Berges, wurde mir das ganze jedoch zu gefährlich: Es gab so gut wie keine Wege mehr, man hatte das Gefühl man muss im 90° Winkel bergauf gehen und die einzige Art nicht abzurutschen war sich an den Bäumen festzuhalten. Zu guter Letzt begann es auch noch zu schneien, sodass wir umgekehrt sind. Ich kam nicht drum rum zu denken, was meine Mama dazu sagen würde: "Du gehst keinen Schritt weiter!" :D Unser letzter Tag in der Natur war dann recht entspannt: Wir sind nur 1 1/2 Stunden zu einem Wasserfall gewandert und danach haben wir beide gelesen. Dann mussten wir leider nach Pucón zurück, um von dort aus nach Santiago zu fahren. Richtig witzig war, dass wir Moritz im Nationalpark getroffen haben! Wir wussten beide nicht, dass wir da sein werden... so ein Zufall!

Back in Santiago: Am Freitag waren wir früh morgens dann zurück in Santiago... letzter Tag für Timon! Deswegen musste er noch die Free Walking Tour machen und da ich wegen Karfreitag keine Uni hatte, bin ich einfach noch mal mitgekommen. So das war es erst mal! Mal sehen wann der nächste Eintrag kommt, ich denke bei mir geht es nun erst mal etwas ruhiger zu. Geld muss gespart werden und für die Uni sollte man auch mal was tun ;)

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